Drei Mal in Folge stand Joshua Filler zuletzt im Finale der Hangelar Open und dieses Jahr hat es erstmals zum Sieg für den Europameister gereicht. Bereits zum 11. Mal trafen sich die deutschen Topspieler und einige prominente Athleten aus den Nachbarländern in St. Augustin, so dass das Turnier mittlerweile zu den alteingesessenen hierzulande zählt. Mit 124 Starterinnen und Startern war das Feld zudem bis auf vier Plätze ausgebucht.
Gespielt wurde in vier 32er Feldern im Doppel-K.O., wobei der Modus mit Winnerbreak natürlich auch für die eine oder andere Überraschung gut ist. So musste sich beispielsweise Mohammad Soufi vom Erstligisten PBC Schwerte nach Niederlagen gegen Veronika Ivanovskaia und Jan van Lierop (Niederlande) früh aus dem Wettbewerb verabschieden. Mit Sven Pauritsch, Tristan Bialuschewski und Sebastian Staab war er dabei aber in guter Gesellschaft. Letztgenannter verlor im entscheidenden Match um den Einzug in die Finalrunde mit 6:7 gegen Ina Kaplan. Die Siegenerin sicherte sich damit auch den Titel als beste Dame des Turniers.
Trotz des Ausscheidens mehrerer Mitfavoriten gab es natürlich noch einige Spieler, die Topfavorit Joshua Filler das Leben so schwer wie nur irgend möglich machen wollten. Doch gelingen wollte es keinem. Erster ernsthafter Konkurrent Fillers war im Viertelfinale Thomas Lüttich, der sich letztlich mit 5:8 geschlagen geben musste. Im Halbfinale versuchte es dann Neckarsulm-Champion Christian Prager, doch auch er musste seinem Widersacher am Ende zum 9:6-Sieg gratulieren.
Richtig spannend wurde hingegen das Finalmatch zwischen dem Neu-St. Augustiner und dem Niederländer Ivo Aarts. Dieser hatte in Deutschland ja zuletzt beim German Pool Masters im Finale gestanden und dabei gegen Earl Strickland hauchdünn das Nachsehen gehabt. Diesmal wollte er es besser machen und bis knapp vor die Ziellinie gelang ihm das auch. Nur ganz drüber über die Ziellinie kam er nicht, denn diese überschritt Joshua Filler mit 9:8 als Erster.
Ein wenig glücklicher war zuvor die Halbfinalpartie für Aarts verlaufen, denn dort hatte er noch gegen Tobias Bongers mit 9:8 das bessere Ende für sich gehabt.
Viertelfinale:
Joshua Filler - Thomas Lüttich 8:5
Lars Kuckherm - Christian Prager 3:8
Danilo Radunovic - Tobias Bongers 3:8
Patrick Ruhnow - Ivo Aarts 4:8
Halbfinale:
Joshua Filler - Christian Prager 9:6
Tobias Bongers - Ivo Aarts 8:9
Finale:
Joshua Filler - Ivo Aarts 9:8
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